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 Die Hamburger Straße wird beben

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Die Hamburger Straße wird beben Empty
BeitragThema: Die Hamburger Straße wird beben   Die Hamburger Straße wird beben EmptyFr Jul 15, 2011 2:04 am


12.500 Dauerkarten hat Eintracht Braunschweig für seine Zweitliga-Heimspiele verkauft. Während die Fans euphorisch sind, fürchten die Trainer der Konkurrenz den Aufsteiger aus Niedersachsen.



Reiner Maurer kriegt schon das kalte Grausen, wenn er nur an den kommenden Sonntag denkt. "Das volle Stadion, die Euphorie dort ..., das wird ein ganz schweres Spiel für uns", prophezeit der Trainer von 1860 München. Für 1860 und seinen Coach geht's zum Zweitliga-Auftakt nach Braunschweig an die Hamburger Straße. Dort werden 24.000 Fans im ausverkauften Stadion für Gänsehautstimmung und jede Menge Lärm sorgen. Das Stadion ist seit Wochen ausverkauft, insgesamt wurden 12.500 Dauerkarten verkauft, in der ganzen Region gibt es kaum ein anderes Thema. Kapitän Dennis Kruppke schwärmt: "Es ist der helle Wahnsinn, was in der Stadt los ist."

Eintracht Braunschweig - der niedersächsische Traditionsklub, der in der vergangenen Saison hochüberlegen durch die 3. Liga marschierte, unternimmt einen neuen Versuch in Lige zwei. Und diesmal soll alles ganz anders und besser werden als nach dem Aufstieg 2005. Damals gelang im ersten Jahr Platz zwölf, ein Jahr später wollte man mit völlig überzogenen Erwartungen eigentlich den Bundesliga-Aufstieg angreifen, stieg aber wieder ab. Fünf Trainer versuchten sich in jenem Jahr an der Eintracht - erfolglos.

Diesmal ist der Respekt vor dem torgefährlichen Team, das basierend auf einer sicheren Abwehr im letzten Jahr Konterfußball im Hochgeschwindigkeitstempo spielte, bei der Konkurrenz ungleich höher. Als potenziellen Abstiegskandidaten sieht die Eintracht jedenfalls kaum einer. "Mit der Eintracht wird im Aufstiegskampf zu rechnen sein", meint sogar Bochums Trainer Friedhelm Funkel.


Blitzschnelles Spiel nach vorn


Nur 22 Gegentreffer ließ die Eintracht im letzten Jahr zu, erzielte selbst 81 Treffer - schon sechs Spieltage vor Schluss war der Aufstieg gesichert. Trainer Torsten Lieberknecht, mit seinen 37 Jahren hinter Aachens Peter Hyballa zweitjüngster Coach der Liga, geht fast mit unverändertem Kader in die Zweite Liga. "Wir vertrauen unseren Jungs", sagt er und ist sicher: "das Team ist gefestigt und wird auch mit einer Durststrecke mal umgehen können."

Prunkstück der Mannschaft ist neben der sicheren Abwehrformation vor allem die vorderste Reihe, wo Dominick Kumbela neben den schnellen Dennis Kruppke und Mirko Boland als Vollstrecker glänzt. Ausgerechnet Kumbela, dessen Profikarriere viele Experten vor Jahren bereits abgeschrieben hatten. Der Angreifer aus dem Kongo erhielt 2009 eine Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung, er hatte seine Freundin verprügelt. Zuvor war Kumbela durch Drogenkonsum und viele Rote Karten aufgefallen. Seit 2010 ist er in Braunschweig, wo ihm Lieberknecht und Manager Marc Arnold eine neue Chance gaben. Kumbela nutzte sie, spielte zuletzt eine blitzsaubere Saison. Belohnung: Vertragsverlängerung bis 2014.


Gegner lösen Kribbeln aus


"Ich kann kaum erwarten, dass es endlich losgeht", sagt Trainer Torsten Lieberknecht. Der 13-malige Bundesligaspieler, der 1994 mit dem 1. FC Kaiserslautern Deutscher Vizemeister wurde, hat wie die Fans der Eintracht regelrecht auf den Saisonstart hingefiebert. "Man braucht sich doch nur die Namen der Vereine anschauen, die jetzt unsere Gegner sind. Die allein lösen Kribbeln aus", sagt er.

Tatsächlich hat es das Auftaktprogramm der Eintracht in sich: Nach dem Auftakt gegen 1860 folgt die Reise Richtung Aachen, dann kommen zwei Kracher mit dem Pokal-Heimspiel gegen Bayern München und dem anschließenden Liga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Angst vor dem harten Auftaktprogramm? "Ach, gegen uns sind doch alle Teams der haushohe Favorit", sagt Lieberknecht.

Understatement, das bei der Konkurrenz nur müdes Lächeln hervorruft - 1860-Coach Reiner Maurer jedenfalls wäre jeder andere Konkurrent zum Saisonauftakt lieber gewesen: "Das ist sicher kein Wunschgegner", stöhnt er.


Quelle: Tagesschau
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